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March 20, 2019
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Mit der Full Management Betreuung die Trendwende geschafft: 35% Wachstum des Online-Direktumsatzes im Jahr 2018

Sie glauben, unsere Betreuung zur Steigerung des Direktvertriebs lohnt sich nur für große Hotels? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf einen unserer Kunden werfen: ein familiengeführtes garni Privathotel auf der Insel Rügen mit 42 Zimmern. Es ist nur saisonal geöffnet von März bis November. Mitte letzten Jahres haben wir unsere Zusammenarbeit im Full Management gestartet.

Ausgangssituation

Der Hotelier hat frühzeitig erkannt, dass er eine neue Webseite benötigt, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. 2017 war der Relaunch der Webseite abgeschlossen.

Die Umsätze des Hotels befanden sich zu dieser Zeit auf Talfahrt. Diese Schwierigkeiten waren jedoch nicht hotelspezifisch - die komplette Ostseeregion hatte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.

Bei unserem Hotel verringerte sich der Online-Direktumsatz innerhalb der ersten Jahreshälfte von 2018 um 17 % gegenüber dem Vorjahr. Bei den OTA’s stellte sich die Lage noch dramatischer dar mit einem Rückgang um satte 45%. Sich allein auf den Online-Vertrieb über die OTA’s zu verlassen, war in dieser Situation also keine Lösung. Angesichts sinkender Warenkörbe (467 € vs. 374 €), sinkender Aufenthaltsdauern (4,4 vs. 3,8 Tage) als auch sinkender Average Daily Rate (107 € vs. 97 €) musste sich etwas ändern. So startete unsere Zusammenarbeit im Juni 2018.

Maßnahmen

Zunächst haben wir eine umfassende Analyse der Webseite und der Buchungsmaschine vorgenommen. In enger Abstimmung mit dem Hotel wurde der Großteil unserer konkreten Handlungsempfehlungen umgesetzt, wie beispielsweise

  • ein einheitliches Farbschema auf der Webseite
  • prominente und permanente Platzierung des Buchungsbuttons
  • Verschlankung und logische Überarbeitung der Navigation
  • prominente Platzierung der Direktbucher-Vorteile
  • Optimierung einiger grundlegender SEO-Einstellungen

Darauf aufbauend wurden Cost-per-Click-Kampagnen auf trivago, TripAdvisor und Google gestartet, um Traffic auf die Webseite zu bringen. Im Zuge dessen haben wir ebenso die Portale hinsichtlich Content, vor allem Bildmaterial, aktualisiert.

Resultate

Die Hotelwebseite konnte außerordentlich gestärkt werden. Obwohl die erste Jahreshälfte extrem rückläufig war, haben wir es gemeinsam geschafft, das Geschäftsjahr 2018 mit einem Wachstum des Online-Direktumsatzes von 35 % abzuschließen. Dabei ist zu bedenken: wir haben erst Mitte des Jahres mit der Betreuung gestartet.

Der Hotelier hatte uns mit dem Relaunch der Webseite aus dem Vorjahr gute Voraussetzungen für den Start der Direktvertriebskampagnen geschaffen, sodass der erhöhte Traffic auch tatsächlich gut konvertieren konnte.

Hier die wichtigsten Zahlen im Überblick:

  • Die zweite Jahreshälfte hatte ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 77 % monatlich im Vergleich zum Vorjahr vorzuweisen.
  • 46 % der Buchungen über die Webseite in der zweiten Jahreshälfte sind den von uns initiierten Marketingkampagnen zuzuschreiben.
  • Die OTA’s hatten am Jahresende einen Rückgang von 4% zu verzeichnen. Dieser Vertriebskanal hätte die Talfahrt vor dem Start unserer Zusammenarbeit also mitnichten abfangen können.
  • Der Anteil an eingesetztem Marketingbudget zu Gesamt-Onlinedirektumsatz lag im Mittel bei 8,7 %.
  • Der Gesamtvertriebskostenanteil im Mittel von Juli bis Dez (inkl. myhotelshop Gebühr, Webseite Wartung & Hosting sowie IBE) lag bei 15,3%.
  • Die Webseitenumsätze konnten insgesamt um 35% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Ausblick

In diesem Jahr wollen wir die außerordentlich positive Entwicklung weiter vorantreiben. Schwerpunkt liegt auf zusätzlichen Maßnahmen, um den Traffic auf der eigenen Hotelwebseite zu steigern. Neben trivago, TripAdvisor und Google werden wir das Hotel auf weiteren Plattformen einbinden. In diesem Sinne ist außerdem geplant, die bestehende Google Ads Brand Kampagne um eine generische zu erweitern. Außerdem prüfen wir die Möglichkeiten zur besseren Darstellung von Gutscheinbestellungen. Auch das Newsletter-Marketing soll verstärkt genutzt werden, um den Direktvertrieb weiter zu steigern. Bei der Infrastruktur steht ein Upgrade auf eine neuere Version der IBE in der Diskussion.